Claudia Rothe
Claudia Rothe (33 Jahre) betreibt seit über zwei Jahren das Strickcafé Fadenliebe. Bevor es ihr Geschäft gab, traf sich die junge Frau mit Freunden zum Stricken immer im Kaufmann’s Laden in der Ludwig-Wucherer-Straße. Als der Platz allerdings nicht mehr ausreichte, kam ihr der Gedanke, ein eigenes Geschäft zu eröffnen: Die Idee der Fadenliebe war geboren. Heute sagen Rothe viele Kunden begeistert: „Gott sei Dank, dass es Sie gibt.“
Was ist das Besondere an der Fadenliebe?
„Die Fadenliebe macht aus, dass sie in der Region einzigartig ist. Das ist auch der Grund, warum sie eröffnet wurde; ein Ort, an dem man sowohl Wolle kaufen, Events organisieren als sich auch zum Stricken treffen kann. Quasi der perfekte Wolleladen.“
Welche Veranstaltungen finden in dem Geschäft statt?
„In der Fadenliebe gibt es zahlreiche Veranstaltungen. Angefangen von den Strick- und Häkeltreffs bis hin zu Kursen oder der monatlichen Stricknacht. Außerdem gibt es Designerlehrgänge und -events mit nationalen und internationalen Modeschöpfern. Dabei werden dann verschiedene Entwürfe gezeigt oder Anleitungen zum Nachstricken ausgegeben. Und natürlich kann man sich auch direkt mit den Designern unterhalten.“
Wer besucht die Fadenliebe?
„Zu Events kommt eine durchmischte Klientel. Da reisen Kunden auch mal aus Dresden oder Hannover an, um einen Designer zu treffen. Tageskunden kann man in eine ältere und jüngere Strickgruppe einteilen. Außerdem gibt es noch die Vielstricker, die auf der Suche nach speziellen Garnen und Materialien sind. Und die gibt es eben nur in der Fadenliebe.“
- Was nach ein wenig Chaos aussieht, ist bei genauerem Hinsehen gut strukturiert
- In der Fadenliebe gibt es überall kleine Details zu entdecken
- Die Auswahl an unterschiedlichen Garnen ist sehr umfangreich
- Farbauswahl bei den verschiedenen Garnen ist im Geschäft von Claudia Rothe auf jeden Fall vorhanden
- Verschiedene Bücher laden in der gemütlichen Sitzecke der Fadenliebe zum Verweilen ein
- Natürlich gibt es hier auch Kaffee und Tee. Die Fadenliebe ist schließlich ein Strickcafé
Gibt es außergewöhnliche Wünsche seitens Ihrer Kunden?
„Manche Käufer möchten bestimmte Wolle, die versuche ich dann zu besorgen. Oder wenn Kunden besonders abenteuerliche Ideen haben. Ein Interessent möchte beispielsweise gerne gehäkelte Hausschuhe im Panzerformat haben. Das ist schon ziemlich ausgefallen. Sonst gibt es eigentlich nichts wirklich zu Extravagantes – Katzenbetten oder gestrickte Haare und Bärte, das gab es alles schon.“
Wie kann sich die Ludwig-Wucherer-Straße noch weiterentwickeln?
„Ich würde mir noch ein bisschen mehr Leben wünschen. Das würde funktionieren, wenn es mehr Geschäfte gäbe, was aber natürlich auch abschreckend wirken könnte. Es sollen sich nicht drei Döner, fünf Friseure und zwei Blumenläden aneinanderreihen. Da kann man dann nicht mehr von Diversität sprechen.“